| # S148 NAPOLEON AERO Vac-Filler, Austria c. 1940/50s, perl&schwarz marm. Zelluloid m. transparentem Schaft - pearl&black celluloid w. transparent barrel SELTEN - RARE |
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| Oberfläche - Surface |
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| Farbe - Colour |
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| Funktionsfähigkeit Workability |
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| Gesamt - Overall |
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| Besonderheiten - Particularities | Die Marke Napoleon
gehörte wohl zu den bekannteren österreichischen Marken, wenn
man bei österr. Füllern überhaupt von bekannt reden kann.
Üblicherweise wurden Kolben-, Stoss- und Hebelfüller hergestellt.
Dieses Modell ist ungewöhnlich.
Es ist einer der wenigen europäischen Versuche, das im Jahr 1934 von
der amerikanischen Firma Sheaffer vorgestellte Vakuumpump-System mit Kolbenstange
und ohne Gummisack zu kopieren (siehe Abb. unten). Wo Sheaffer mit konisch
geformten Gummischeiben arbeitete, benutzte man beim Napoleon eine schlichte
und vom Kolbenfüller her bekannte Korkdichtung, die auf der Kolbenstange
frei beweglich aufgeschoben ist. Am Ende der Kolbenstange wird die Dichtung
von einer aufgeschraubten Hartgummimutter gehalten, Zum Füllen wird
die Kolbenstange bis zum Anschlag herausgezogen, dann wird die Feder in
Tinte getaucht und die Kolbenstange wieder in den Schaft gedrückt.
Dabei wird die Dichtung mit einem konisch geformten Ventil, das fest auf
der Kolbenstange sitzt, luftdicht verschlossen. Hinter der Dichtung entsteht
ein Vakuum. Wird die Druckstange losgelassen, öffnet sich das Ventil
und die Tinte fliesst der Druckstange entlang durch die Dichtung in den
transparenten Teil des Schaftes.
Dieser transparente Teil des Schaftes ist ebenfalls etwas Besonderes. Er ist so klar, dass man die Druckstange und die Dichtung in Funktion sehr gut sehen kann. Die Klarheit des Schaftes lässt mich auch annehmen, dass dieser Füller, wenn überhaupt, nicht viel Tinte gesehen hat. Die vertrocknete Korkdichtung, die ixh gegen eine neue handgeschnittene Dichtung ausgetauscht habe, zeigt jedenfalls keine Tintenreste (die alte Dichtung kann auf Wunsch mitgeliefert werden).Wären die Kappenringe und Kanten des Clips nicht so abgerieben, könnte man den Füller "NEAR MINT" nennen. Länge geschlossen 13,3
cm
keine Verfärbungen von Zelluloid und Hartgummi-Teilen keine Risse, Kratzer etc. Das Problem des Vakuumfüll-Mechanismus allgemein tritt auch bei diesem Füller auf: durch Materialschrumpfung an der Führung der Druckstange kann das Vakuum nicht genügend aufgebaut werden. Der Halter füllt nur noch bis zur Hälfte nach mehreren Versuchen. Ich habe es nur mit Wasser probiert, um den Füller sauber zu halten. |
The Napoleon
brand seems to belong to the better known Austrian pen makers, if "known"
is the right word anyway when talking of Austrian pens. Normally at that
time piston, button or lever fillers were produced in Austria.
This model is uncommon.
Its one of the rare European attempts to copy the vacuum pump system using
a piston rod and no sack, which was launched by Sheaffer in 1934 (see scan
below). Where Sheaffer used conical formed rubber seals, the Napoleon has
a simple cork sealing, known from the European piston fillers, which sits
freely on a piston rod. at the end of the rod sits a hardrubber screw.
To fill, pull the rod out until it stops, then dunk the nib in ink and
push back the rod into the barrel. By pushing the rod, a little conical
formed hardrubber valve sitting on the rod closes the cork sealing air-tight
and pushes it down. You get a vacuum behing the cork sealing. The moment
you let go the rod, the vacuum breaks and ink draws into the transparent
part of the barrel through the cork sealing along the rod.
This transparent part of the barrel is something special either. It is so clear, that you can see the rod and the cork functioning in normal light. Also the clearness of the barrel lets me think, that this pen hasn't seen much ink if ever. I replaced the dryed out cork with a new handcut one. The old one shows no sign of ink (still got it, can be sent with the pen). This could be a NEAR MINT pen, if it wasn't for the brassed cap rings and clip edges. Length closed 13.3 cm
no discoloration of celluloid and hardrubber material whatsoever no cracks or scratches etc. As with most vacuum filled vintage pens, you have the problem of building up the right amount of vacuum. Due to material shrinkage the rod's guidance got a bit too free. The barrel gets filled only half after several tries. I tried it with water only to keep the pen clean. |
auf der Feder graviert eine Halbsonne in einem Karree und eine Nummer "2" (der spezielle Glanz und die absolute Unversehrteit der Oberfläche beidseitig scheint auf Palladium und nicht auf Edelstahl hinzudeuten) eine weich schreibende OB-Feder mit einiger Flexibilität (siehe Schriftprobe unten) - Palladium nib size broad
oblique
a smooth writing borad oblique nib with some flex (see writing proof below) |
| Schätzwert - Estimated Value |
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Delivery from Switzerland |
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